Was bedeutet Environmental, Social, Governance für Eigentümer?

Klimaneutralität wurde von der EU und auch der Bundesregierung als besonders wichtiges Ziel festgelegt. Vor allem ältere Bestandsbauten sind CO2-Schleudern und müssen nachgerüstet werden. Das aus den Medien bekannte Thema ESG (Environmental, Social, Governance) greift wichtige Punkte auf.

Doch was genau bedeutet ESG für Eigenheimbesitzer?

Beim Thema ESG geht es generell um nachhaltige, soziale und unternehmerische Kriterien, die Investoren, Bauprojektentwickler oder Immobilienunternehmen in der Immobilien- und Wohnwirtschaft integrieren sollen. Aber auch für Hausbesitzer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, sind einige der ESG-Kriterien sehr wichtig. Das gilt besonders für die Nachhaltigkeit (Environmental). Die soziale Komponente (Social) spielt eher dann eine Rolle, wenn beispielsweise an einen Gewerbetreibenden vermietet werden soll. Dann sollte auf ein nachhaltiges Konzept und eine klimafreundliche Arbeitsweise geachtet werden. Aber auch ethische Aspekte sind dabei wichtig.

Nachhaltig bauen und gesetzliche Nachrüstungspflicht

Gerade weil Ressourcen wie Öl und Gas nicht unendlich vorhanden sind, wird der nachhaltige Neubau oder das energetische Sanieren immer bedeutender. Vor allem Käufer von alten Bestandsimmobilien mit über 30 Jahre alten Heizungsanlagen sind von den gesetzlichen Sanierungs- und Modernisierungspflichten nach dem Gebäudeenergiegesetz  betroffen.

Dabei empfiehlt es sich, zu schauen, was technisch und finanziell möglich ist. Das kann ein Fachexperte am besten beurteilen. Dieser kann zusammen mit einem regionalen Makler gesucht werden. Der Immobilienprofi kann zeitgleich einschätzen, wie und wodurch sich der Wert der Immobilie durch die Maßnahmen erhöht. Zudem sollte geprüft werden, was von Banken und vom Staat in welcher Höhe finanziell bezuschusst werden kann.

Governance – unternehmerisches Denken bei Eigenheimbesitzern

Governance - zu Deutsch Unternehmensführung – trifft ebenfalls eher auf Investoren, Bauprojektentwickler oder Immobilienunternehmen zu. Unternehmerisches Denken im Hinblick auf einen geplanten Verkauf kann aber auch für Eigentümer von Vorteil sein – wenn auch nicht alle Bedeutungen des Begriffs Governance für Besitzer von selbstbewohnten Immobilien relevant sind. Wichtig ist aber auf jeden Fall die Transparenz in der Kommunikation mit dem Käufer. Wer Mängel wissentlich verschweigt, kann später rechtlich Probleme bekommen. Auch ein marktgerechter Erlös sollte angestrebt werden. Besonders dann, wenn damit der Umzug, ein Darlehen oder auch die neue Immobilie bezahlt werden müssen.

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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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